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Häufige Hundeerkrankungen

Die Gesundheit deines Hundes liegt uns am Herzen. Damit du frühzeitig erkennst, wenn etwas nicht stimmt – und weißt, wie du vorbeugen

kannst – findest du hier einen Überblick über häufige Erkrankungen, ihre Symptome und wirksame Präventionsmaßnahmen.

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Infektionskrankheiten

Infektionskrankheiten

Parvovirose

Was ist das?
- hochansteckende Viruserkrankung

- betrifft vor allem junge,  ungeimpfte
Hunde

- Virus wird über Kot oder 
kontaminierte Oberflächen
  übertragen und kann in der Umwelt
monatelang überleben.

​​

Typische Symptome:
- heftiges, oft blutiges Erbrechen,
   Durchfall, Fieber, Schwäche,
   Appetitlosigkeit

​​

Diagnose & Behandlung:
- klinische Untersuchung, Antigen-
Test oder PCR
- Behandlung ist
intensiv unterstützend:

      - Flüssigkeits- und
        Elektrolytausgleich, Pflege
     - ggf. Antibiotika gegen
       Sekundärinfektionen.

​​

Prävention:
Regelmäßige Impfungen und gute Hygiene.

 

Wann zum Tierarzt?

Wenn dein Hund plötzlich stark erbricht, blutigen Durchfall hat oder apathisch wirkt, sollte er sofort in eine Tierarztpraxis oder Tierklinik gebracht werden. Parvovirose ist ein tierärztlicher Notfall.

 


Quelle: Merck Veterinary Manual

Leptospirose

Was ist das?
- bakterielle Infektionskrankheit

- wird durch Leptospira-Bakterien
ausgelöst

-  wird häufig durch Urin infizierter
   Wildtiere (z. B. Ratten) über Pfützen
   oder stehende Gewässer auf Hunde
  übertragen

​

Typische Symptome:
- Fieber, Mattigkeit, Erbrechen,
Durchfall, Gelbfärbung der
Schleimhäute (Leberbeteiligung),
  vermehrtes oder vermindertes
Wasserlassen

- in schweren Fällen Blutungen,
Atemnot oder Kreislaufversagen

​

Diagnose & Behandlung:
- Nachweis über Blut- und
Urinuntersuchungen, Serologie oder
PCR

- Frühzeitige Antibiotikatherapie und
unterstützende Maßnahmen
(Infusionen, Intensivpflege) sind
   entscheidend

​

Prävention:

- Jährliche Impfung gegen Leptospira-
Stämme

- Sauberes Trinkwasser anbieten

- Kontakt mit Wildtieren / Nagetieren
und Pfützen vermeiden

​

Wann zum Tierarzt?
Wenn dein Hund plötzlich matt wirkt, erbricht oder gelbliche Schleimhäute zeigt, sofort zum Tierarzt gehen!


Quellen: StIKo-Vet Leitlinie 2023; Kleintierklinik Universität Bern; MSD Tiergesundheit Deutschland

Staupe

(Canine Distemper)

Was ist das?
- Virusinfektion, die Atemwege,
   Verdauungstrakt und Nervensystem
   befällt

- Übertragung durch
  Tröpfcheninfektion oder direkten
  Kontakt

​

Typische Symptome:
- Husten, Fieber, Nasen-/
  Augenausfluss, Durchfall,
  neurologische Störungen
  (z. B. Krämpfe).

 

Diagnose & Behandlung:
- Klinische Befunde, ggf.
   Virusnachweis

- Therapie symptomatisch und
   unterstützend

​

Prävention:
Die Staupe-Impfung gehört zu den wichtigsten Grundimpfungen und bietet zuverlässigen Schutz.

 

Wann zum Tierarzt?

Bei anhaltendem Husten, Fieber, Nasen- oder Augenausfluss und vor allem bei neurologischen Symptomen (Zittern, Krämpfe, Gangunsicherheit) bitte umgehend tierärztliche Hilfe suchen.

 

Quelle: StIKo-Vet Leitlinie 2023

Canines Papillomavirus

Was ist das?
- Virus, das meist gutartige Warzen
   (Papillome) an Maul, Lippen oder
   Augen verursacht

- vor allem bei jungen Hunden

-  ist hoch ansteckend für andere

   Hunde

- Übertragung durch direkten Kontakt
  mit infizierten Hunden oder durch
  kontaminierte Gegenstände wie
  Spielzeug oder Futternäpfe

- Übertragung auf Menschen ist
   jedoch nicht möglich

 

Typische Symptome:
- Warzenartige, blumenkohlartige
   Wucherungen

- meist schmerzlos, gelegentlich
   Schluckprobleme

​

Diagnose & Behandlung:
- Erkennung meist durch Sichtbefund

- In der Regel heilen Papillome
   spontan ab

- bei starkem Befall können sie

  entfernt werden.

 

Prävention:
- Keine Standardimpfung;

- direkten Kontakt zu infizierten
   Hunden vermeiden

​

Wann zum Tierarzt? 

Wenn die Warzen rasch wachsen, bluten, das Fressen behindern oder nicht innerhalb weniger Wochen abheilen, sollte der Tierarzt sie untersuchen und ggf. entfernen.


Quelle: Merck Veterinary Manual

Mittelmeerkrankheiten

Mittelmeerkrankheiten

Als Mittelmeerkrankheiten werden Infektionen bezeichnet, die ursprünglich v.a in südlichen und mediterranen Ländern vorkamen. Sie werden überwiegend durch blutsaugende Parasiten wie Zecken, Mücken oder Sandfliegen übertragen.
Dazu zählen vor allem Leishmaniose, Babesiose, Ehrlichiose und Dirofilariose.
Durch Reisen, Tierimporte und den Klimawandel breiten sich ihre Überträger mittlerweile auch in Mitteleuropa – vereinzelt sogar in Deutschland – aus. Ein wirksamer Zecken- und Mückenschutz ist daher heute wichtiger denn je.

Leishmaniose

Was ist das?
- chronische Parasiteninfektion, die
  durch Sandmücken übertragen wird
  (Leishmania infantum)

- tritt besonders in mediterranen
  Regionen auf, kommt aber auch bei
  Hunden vor, die aus diesen Gebieten
  stammen oder dorthin reisen

​

Typische Symptome:
- Hautveränderungen, Haarausfall,
  Gewichtsverlust, Müdigkeit,
  geschwollene Lymphknoten
- im Verlauf  werden auch
  Organe befallen

​

Diagnose & Behandlung:
- Serologische Tests und PCR,
- kombiniert mit klinischer
  Untersuchung
- Behandlung ist langwierig und
  erfolgt mit speziellen
  Medikamenten.

​

Prävention:
- Wirksamer Schutz vor Sandmücken
(Repellents, Halsbänder)
- regelmäßige Gesundheitschecks
   nach Reisen.

 

Wann zum Tierarzt?

Sobald dein Hund nach einer Reise in südliche Länder Hautprobleme, Gewichtsverlust oder chronische Müdigkeit zeigt, sollte tierärztlich abgeklärt werden, ob eine Infektion mit Leishmania vorliegt.

 

Quelle: ESCCAP Deutschland

Herzwurmerkrankung

(Dirofilariose)

Was ist das?
- parasitäre Infektion, die durch
  Mücken übertragen wird

- Larven entwickeln sich im Körper zu
  adulten Würmern, die sich in Herz
  und Lungenarterien ansiedeln

​

Typische Symptome:
- Chronischer Husten, Leistungsabfall,
  Gewichtsverlust, Atemnot,
  Herz-/Lungenprobleme

​​

Diagnose & Behandlung:
- Bluttests & bildgebende Verfahren.

- Therapie ist komplex und erfordert
   tierärztliche Kontrolle

​​

Prävention:
- Regelmäßiger Mückenschutz und
  vorbeugende Medikamente
  (v.a. bei Reisen in südliche Länder)

​

Wann zum Tierarzt?

Wenn dein Hund nach einem Aufenthalt im Ausland Husten, Leistungsschwäche oder Gewichtsverlust zeigt, sollte er auf Herzwürmer getestet werden – eine frühzeitige Diagnose verbessert die Heilungschancen erheblich.

 

Quelle: ESCCAP Deutschland

Babesiose

("Hundemalaria")

Was ist das?
- ist eine durch Zecken übertragene

  Infektionskrankheit, die von
  einzelligen Blutparasiten der
  Gattung Babesia verursacht wird
- Die Erreger zerstören rote
  Blutkörperchen und führen zu
  Blutarmut (Anämie) sowie
  Organschäden. 

​

Typische Symptome:

- Hohes Fieber, Mattigkeit

- Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust

- Dunkel gefärbter oder rötlicher Urin
  (aufgelöste Blutkörperchen)

- Blasse oder gelbliche Schleimhäute
  (Anämie, Gelbsucht)

- In schweren Fällen: Atemnot,
  neurologische Ausfälle,
  Nierenversagen

​

Diagnose & Behandlung:
- Blutuntersuchungen
  (mikroskopischer Erregernachweis
   in Blutausstrich oder PCR)
-
 Die Therapie erfolgt mit speziellen
  Antiparasitika sowie unterstützender
  Behandlung (Infusionen,
  Bluttransfusionen und
  Entzündungshemmung

- Frühzeitiges Handeln ist
  entscheidend, da die Erkrankung
 schnell lebensbedrohlich werden
  kann.

 

Prävention:

- Ganzjähriger Zeckenschutz mit
  zugelassenen repellierenden
  Präparaten (Spot-on, Halsband,
  Tablette).

- Zecken nach jedem Spaziergang
  sorgfältig entfernen.

- Bei Reisen in südliche Länder
  rechtzeitig vorbeugend behandeln
 

Wann zum Tierarzt?

Bei Fieber, Schwäche, dunklem Urin oder Gelbsucht nach einem Zeckenbiss sofort zum Tierarzt – Babesiose kann schnell lebensbedrohlich werden.

 

Quelle: ESCCAP Deutschland 2024; Merck Veterinary Manual; Parasites & Vectors (2016)

Ehrlichiose

Was ist das?
- ist eine bakterielle Erkrankung,
  verursacht durch Ehrlichia canis, die
 über Zecken übertragen wird

- sie kommt ursprünglich aus
 südlichen Ländern, wird aber
 zunehmend auch in Mitteleuropa
 festgestellt

​

Typische Symptome:
Akute Phase (1–3 Wochen nach Infektion):

  • Fieber, Mattigkeit, Appetitlosigkeit

  • Geschwollene Lymphknoten, Milzvergrößerung

  • Punktförmige Blutungen an Haut oder Schleimhäuten (Thrombozytopenie)

Chronische Phase:

  • Gewichtsverlust, Blässe, wiederkehrendes Fieber

  • Gelenkschmerzen, Nasenbluten

  • Schwäche, Blutarmut, Infektanfälligkeit

​​

Diagnose & Behandlung:
-  über Blutbild (erniedrigte
   Thrombozyten)

- serologische Tests oder PCR

- Die Behandlung erfolgt mit
   speziellen Antibiotika

- zusätzlich kann eine unterstützende
 Therapie notwendig sein, z. B.
 Immunstärkung und Behandlung
 von Sekundärinfektionen.

 

Prävention:

- Zuverlässiger, ganzjähriger
  Zeckenschutz

- Kontrolle nach jedem Spaziergang
 

Wann zum Tierarzt?

Wenn dein Hund nach einem Zeckenbiss oder einer Reise in den Süden Fieber, Blutungsneigung oder Schwäche zeigt – bitte frühzeitig untersuchen lassen.

 

Quelle: ESCCAP Deutschland 2024; Merck Veterinary Manual; VCA Animal Hospitals; AKC Health Library

Orthopädische & genetisch bedingte Erkrankungen

Orthopädische & genetisch bedingte Erkrankungen

Patellaluxation

Was ist das?
- eine Fehlstellung der Kniescheibe,
  bei der sie zeitweise oder dauerhaft
   aus ihrer normalen Rinne
 herausspringt

- betrifft v.a kleine Rassen wie
 Chihuahua, Yorkshire Terrier oder
 Zwergpudel, kann aber auch bei
 größeren Hunden auftreten

- Ursache ist meist erblich, kann aber
   auch durch Unfälle oder
 Bänderinstabilität entstehen

​

Typische Symptome:
- Kurzes Hüpfen auf drei Beinen,
 plötzliches Hinken, das oft spontan
 wieder verschwindet, oder
 dauerhaftes Lahmen bei schweren
 Formen

​

Diagnose & Behandlung:
- orthopädische Untersuchung und
   ggf. Röntgen

- je nach Schweregrad wird
 konservativ (Bewegungskontrolle,
 Physiotherapie, Gewichtsreduktion)
 oder chirurgisch behandelt

​

Prävention:
- Gezielte Zucht

- gelenkschonendes Training

- keine Überbelastung im Wachstum

​

Wann zum Tierarzt?

Wenn dein Hund beim Laufen plötzlich kurz ein Bein anzieht, humpelt oder nach kurzer Zeit wieder normal läuft, sollte das Gelenk orthopädisch kontrolliert werden.

​

Quellen: Merck Veterinary Manual 2023; VCA Animal Hospitals 2022; TVT-Leitfaden 2021

Hüftdysplasie (HD)

Was ist das?
-  Fehlentwicklung des Hüftgelenks,
 bei der die Gelenkpfanne zu flach
 oder das Gelenk zu locker ist.

- dadurch kommt es zu Arthrose und
 chronischen Schmerzen

- betrifft v. a. große Hunderassen
(Labrador, Schäferhund, Rottweiler)

​

Typische Symptome:
- Lahmheit nach Bewegung

- Schwierigkeiten beim Aufstehen,

   Treppensteigen oder Springen
- Bewegungsunlust

​

Diagnose & Behandlung:
- Röntgen oder CT

- Physiotherapie,
 Schmerzmanagement bis zu

  chirurgischen Eingriffen

​

Prävention:
- Zuchtkontrolle

- gelenkschonende Bewegung im
 Wachstum

- Gewicht halten, Übergewicht
   vermeiden

​

Wann zum Tierarzt?

Wenn dein Hund nach dem Aufstehen lahmt, beim Treppensteigen Schmerzen zeigt oder Bewegungen meidet, sollte ein Röntgenbild zur Abklärung gemacht werden.

​

Quellen: Merck Veterinary Manual 2023; ACVS 2024; GRSK e.V. Leitlinie 2023

Ellbogendysplasie (ED)

Was ist das?
- eine Entwicklungsstörung im
 Ellbogengelenk, die zu
 Fehlbelastungen, Knorpelschäden
 und Arthrose führt

- betroffen v.a. große Rassen wie
 Labrador Retriever oder
 Bernhardiner

​

Typische Symptome:
- Vorderbeinlahmheit

- Schonhaltung

- eingeschränkte Bewegung,

- Schmerzempfindlichkeit beim
 Beugen oder Strecken

​

Diagnose & Behandlung:
- Röntgen, CT, Arthroskopie

- je nach Befund konservative
 Therapie (Ruhe, Physiotherapie)
 oder operative Entfernung loser
 Knochenfragmente.

​

Prävention:
- Ausgewogene Ernährung
- kontrollierte Bewegung,
- Gewichtskontrolle

​

Wann zum Tierarzt?

Wenn dein Hund nach Belastung lahmt oder eine Vorderpfote schont, ist eine frühzeitige orthopädische Untersuchung sinnvoll – je früher erkannt, desto besser behandelbar.

​

Quellen: Merck Veterinary Manual 2023; ACVS 2024; DVG 2022

Hotspots

(akute, feuchte Dermatitis)

Was ist das?
-  plötzlich auftretende, stark
 entzündete und nässende
 Hautstellen

- entstehen oft durch übermäßiges
 Lecken oder Kratzen

- häufige Auslöser sind Flohbisse,
 Allergien oder Hautreizungen

​

Typische Symptome:
- gerötete, feuchte, schmerzhafte
 Hautläsionen mit starkem Juckreiz
 und unangenehmem Geruch

​

Diagnose & Behandlung:
- Klinische Untersuchung

- Schur der betroffenen Stelle

- lokale Therapie mit antiseptischen
 oder entzündungshemmenden
 Mitteln, ggf. Antibiotika

​

Prävention:
- regelmäßige Hautpflege,

- Parasitenkontrolle

- allergiearme Ernährung

​

Wann zum Tierarzt?

Wenn sich eine Hautstelle rasch ausbreitet, stark nässt oder übel riecht, sollte sie tierärztlich behandelt werden – unbehandelte Hotspots können sich schnell verschlimmern.

​

Quellen: Merck Veterinary Manual 2023; Cornell University CVM 2022; AniCura Deutschland 2023

Husten & Zwingerhusten (CIRDC)

Was ist das?
- CIRDC beschreibt eine Gruppe von
 Infektionen, die gemeinsam als
 „Zwingerhusten“ bekannt sind

- beteiligt sind verschiedene Erreger
 (z. B. Bordetella bronchiseptica,
 Parainfluenzavirus, Adenoviren,
 Canine Influenza)

​

Typische Symptome:
- trockener, bellender Husten, der sich
 wie ein „Würgen“ anhört, häufig
 nach Aufregung oder Bewegung.

- manchmal Nasenausfluss, Fieber,
 Appetitlosigkeit

​

Diagnose & Behandlung:

- bei hartnäckigen Fällen Labor- oder
 PCR-Tests

- meist klingen die Symptome nach
 1–3 Wochen mit Ruhe und ggf.
 Antibiotika ab

​

Prävention:
- Impfung gegen Bordetella
 bronchiseptica und
 Parainfluenzavirus in
 Risikosituationen (Hundeschulen,
 Pensionen, Shows)

- Saubere Umgebung und gute
 Belüftung beugen Ansteckung vor

​

Wann zum Tierarzt?
Wenn der Husten länger als 3 Tage anhält, Fieber oder Appetitlosigkeit hinzukommen – vor allem bei Welpen oder älteren Hunden.

​

Quellen: Merck Veterinary Manual 2023; WSAVA 2023; TiHo Hannover 2022

Konjunktivitis

(Bindehautentzündung)

Was ist das?
-  häufige Augenerkrankung,
 verursacht durch Reizstoffe (Staub,
   Zugluft), Allergien, Bakterien oder
 Viren

- auch Zahnprobleme oder
   anatomische Besonderheiten
   können eine Rolle spielen

​

Typische Symptome:
- Rötung der Augen

 Schwellung der Lider

- Juckreiz

- Reiben mit der Pfote

- gelblich-grüner Ausfluss

​

Diagnose & Behandlung:
- Augenuntersuchung mit
 Farbstofftest, ggf. mikrobiologische
 Untersuchung

- Behandlung mit antibiotischen,
 antiviralen oder
 entzündungshemmenden Tropfen

​

Prävention:
- Regelmäßige Augenpflege

- Schutz vor Zugluft

- frühzeitige Behandlung von
 Allergien

​

Wann zum Tierarzt?
Wenn dein Hund länger als zwei Tage gerötete oder tränende Augen hat

und dein Hund häufig die Augen reibt und Sekret austritt, sollte der Tierarzt die Ursache feststellen – insbesondere, um Verletzungen oder infektiöse Ursachen auszuschließen.

​

Quellen: Merck Veterinary Manual 2023; VCA Animal Hospitals 2022; AniCura Deutschland 2024

FSME

(Frühsommer-Meningoenzephalitis)

Was ist das?
- eine durch Zecken übertragene
 Virusinfektion, die beim Hund zwar
 selten, aber potenziell
 schwerwiegend verläuft

- betrifft das Nervensystem und kann
 durch infizierte Zecken in
 endemischen Gebieten übertragen
  werden

​

Typische Symptome:
- Fieber

- Apathie

- Bewegungsstörungen, Zittern,
 Krämpfe oder Lähmungen

 

Diagnose & Behandlung:
- Nachweis durch Serologie oder PCR

Es gibt keine ursächliche Therapie,
 nur symptomatische Behandlung
 (Schmerzmittel, Infusionen,
   neurologische Unterstützung).

 

Prävention:
- ganzjähriger Zeckenschutz

- regelmäßige Fellkontrolle

- Zecken sofort entfernen

- Es gibt keine zugelassene FSME-
 Impfung für Hunde

​

Wann zum Tierarzt?
Wenn dein Hund nach einem Zeckenbiss Fieber, Koordinationsprobleme oder neurologische Auffälligkeiten zeigt.

​

Quellen: TiHo Hannover 2024; FLI 2024; ESCCAP Deutschland 2024

Quellen / Leitlinien

Quellen / Leitlinien:

​

Infektionskrankheiten:

  • Merck Veterinary Manual (MSD, 2023): Canine Parvovirus Infection; Leptospirosis in Dogs; Canine Oral Papillomatosis

  • StIKo-Vet Leitlinie (Friedrich-Loeffler-Institut, 5. Auflage, 2023): Impfempfehlungen für Kleintiere (Parvo, Staupe, Lepto)

  • Kleintierklinik Universität Bern (2024): Leptospirose beim Hund – Diagnostik und Therapieempfehlung

  • MSD Tiergesundheit Deutschland (2023): Fachinformationen zu Leptospirose-Impfstoffen

  • ESCCAP Deutschland (2024): Vektorübertragene Erkrankungen beim Hund (Leishmaniose, Dirofilariose)

  • OpenAgrar (FLI, 2023): Staupe- und Parvovirose-Impfprotokolle bei Hunden

​​

Mittelmeerkrankheiten:

  • ESCCAP Deutschland & Schweiz (2024): Reisekrankheiten beim Hund – Babesiose, Ehrlichiose, Leishmaniose, Dirofilariose

  • Merck Veterinary Manual (2023): Babesiosis in Dogs; Ehrlichiosis in Dogs; Heartworm Disease

  • VCA Animal Hospitals (2024): Ehrlichiosis in Dogs – Symptoms, Diagnosis and Treatment

  • Parasites & Vectors Journal (2016–2023): Epidemiology of tick-borne protozoal diseases in Europe

  • American Heartworm Society (AHS, 2024): Heartworm Guidelines for Veterinarians

​​

​Orthopädische & genetische Erkrankungen:

  • Merck Veterinary Manual (2023): Patellar Luxation; Canine Hip Dysplasia; Elbow Dysplasia

  • VCA Animal Hospitals (2022): Patellar Luxation in Dogs

  • American College of Veterinary Surgeons (ACVS, 2024): Canine Hip and Elbow Dysplasia – Overview and Treatment Options

  • GRSK e.V. (2023): Leitlinie für HD-Diagnostik bei Hunden (Deutschland)

  • DVG (2022): Leitlinie Orthopädische Untersuchung bei Junghunden

  • Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz (TVT, 2021): Leitfaden Zuchtbedingte Erkrankungen – Kapitel PL

​​

Haut- & Atemwegserkrankungen:

  • Merck Veterinary Manual (2023): Acute Moist Dermatitis (Hot Spots); Kennel Cough (CIRDC); Conjunctivitis in Dogs

  • Cornell University College of Veterinary Medicine (2022): Pyotraumatic Dermatitis in Dogs (Hot Spots)

  • AniCura Deutschland (2023–2024): Hotspots beim Hund; Augenentzündungen beim Hund

  • WSAVA (2023): Respiratory Disease Guidelines (CIRDC & Bordetella-Impfung)

  • Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo, 2022): CIRDC beim Hund – Klinik und Prävention

  • TiHo Hannover (2024): FSME beim Hund – Aktuelle Erkenntnisse und Fallberichte

  • Friedrich-Loeffler-Institut (FLI, 2024): FSME beim Hund und zeckenübertragene Erkrankungen in Deutschland

  • ESCCAP Deutschland (2024): Zeckenübertragene Erkrankungen bei Hunden

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​

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